FDP besucht Heimatmuseum Neukirchen
Bildunterschrift: v.l.n.r.: Wiebke Knell, Helmut Reich, Dr. Stefan Naas, Eleonore Richardt
Einblicke in die Neukirchener Heimatgeschichte erhielt kürzlich eine FDP-Delegation im Heimatmuseum Neukirchen. Der FDP-Ortsvorsitzende und Stadtrat Helmut Reich und die Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der FDP-Fraktion Neukirchen Wiebke Knell besuchten zusammen mit Dr. Stefan Naas, dem designierten FDP-Spitzenkandidaten für die nächste Landtagswahl das Museum am historischen Marktplatz gleich neben der Nikolaikirche. Es befindet sich in der alten Lateinschule, einem original erhaltenen Fachwerkhaus aus dem Jahre 1768. Eine persönliche Führung erhielt die Delegation von der Geschäftsführerin des Museumsvereines Eleonore Richardt, die auf jeder Etage den politischen Gästen ausführliche Erklärungen zu den Exponaten zur Heimatkunde und Stadtgeschichte gab.
Neben historischen Handwerksstätten gibt es eine original eingerichtete Schwälmer Wohnung zu sehen. Und natürlich kann auch die Schwälmer Tracht in verschiedenen Ausführungen bewundert werden. Auch eine vollständig aufgebaute „alte“ Schulklasse mit Bänken aus dem Ortsteil Nausis gehört zum Museum. Richardt, die die Ausstellung bis ins kleinste Detail kennt und sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich und liebevoll um das Heimatmuseum kümmert, äußert ihre Sorge um die Zukunft des Museums. „Wie vielen anderen Vereinen fehlt auch dem Museumsverein der Nachwuchs. Wir suchen dringend Nachfolger, die sich einbringen“, berichtet die 89jährige.
Neben ehrenamtlich Engagierten, die Führungen durch das Museum anbieten, braucht es laut Knell aber auch andere Wege und Lösungen. Gemeinsam mit Naas fordert sie vom Land Hessen finanzielle Unterstützung für eine Digitalisierungsstrategie des Heimatmuseums Neukirchen und anderer Einrichtungen. „Die Digitalisierung bietet auch im Museumsbereich Chancen. Damit das Wissen der Zeitzeugen und älteren Menschen um unsere Kultur und Heimatgeschichte nicht verloren geht, ist es wichtig, Video- und Audio-Aufnahmen zu machen, die man per QR-Code abspielen kann und die damit für die Zukunft bewahrt sind“, sagen die Landtagsabgeordneten.