FDP fordert flächenweit „sicheres Einkaufen“
Angesichts der aktuellen Diskussion um Modellversuche in Kommune, in denen man mit negativen Schnelltests einkaufen oder essen gehen kann, fordert die FDP Schwalm-Eder, grundsätzlich allen Kommunen die Möglichkeit zu geben, in der Corona-Krise das Rostocker oder Tübinger Modell umzusetzen.
FDP-Kreisvorsitzender Nils Weigand erklärt: „Die beiden Städte in Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg haben längst bewiesen, dass in Verbindungen mit tagesaktuellen negativen Corona-Tests Öffnungen von Geschäften und Gastronomie möglich sind, ohne den Gesundheitsschutz zu vernachlässigen. Das können wir im Schwalm-Eder-Kreis auch!“
Die Bewerbung Schwalmstadts unterstützen die Freien Demokraten. Modellversuche, wie sie das Land Hessen bevorzugt, seien aber eigentlich gar nicht nötig, alleine schon, weil die Gastronomie und das Gewerbe im vergangenen Jahr ganz hervorragende Hygienekonzepte erarbeitet habe. „Jede Kommune, die die Kriterien erfüllt, muss das Modell umsetzen dürfen. Wenn jetzt möglicherweise wieder in Hinterzimmer-Runden einzelne Städte ausgewählt werden, führt das zu Frust und Unverständnis“, so Weigand.
Wiebke Knell, Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordnete aus Neukirchen ergänzt: „Es hat Sinn, mit Tests verbundene Öffnungen von Geschäften, Gastronomie und Kultureinrichtungen möglichst vielerorts zuzulassen. Zum einen bekommen so mehr Gewerbetreibende, Gastronomen und Kulturanbieter die Chance, ihrem Beruf nachzugehen, als wenn nur wenig Orte ausgedeutet werden. Zum anderen werden Besucherströme entzerrt: Es wäre ja auch der Sache nicht dienlich, wenn die Fußgängerzone in einer Stadt überlaufen ist, während wenige Kilometer entfernt Tristesse herrscht.“