FDP Neukirchen freut sich über Bestattungswald
Seit 2001 ist in Deutschland die Waldbestattung erlaubt und immer mehr Menschen wählen inzwischen einen Bestattungswald als Ort der letzten Ruhe.
Acht Jahre, nachdem die FDP-Fraktion Neukirchen erstmals einen Antrag auf Einrichtung eines Bestattungswaldes gestellt hat, wurde dieser nun bei der Stadtverordnetensitzung am 13. Juli beschlossen.
Ein Bestattungswald in Neukirchen biete große Vorteile, berichtet FDP-Fraktionsvorsitzende Wiebke Knell. Nicht nur für die Menschen in Neukirchen, der gesamten Region und darüber hinaus, die zukünftig ein Waldgrab-Angebot wählen können, sondern auch für den städtischen Haushalt. „Der Businessplan ist überzeugend, und mit den Erlösen, die wir mit einem von der Kommune betriebenen Bestattungswald erzielen werden, könnte man das schwer defizitäre Friedhofswesen subventionieren“, erklärt Knell.
Das vorgesehene Waldstück sei außerdem besonders geeignet, denn es liegt nicht wie andere Bestattungswälder an einer Hauptverkehrsstraße oder Bahnschiene, es ist auch keine Windvorrangfläche und es ist vor allem eine gut erreichbare und auch ebene Fläche, die man sogar mit dem Rollator befahren könne.
Knell weiter: „Es hat sich ausgezahlt, dass wir am Thema dran geblieben sind, auch wenn vor einigen Jahren die überwiegende Mehrheit der Mandatsträger in Neukirchen keinen Bestattungswald wollte. Die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern haben uns aber gezeigt, dass es der Wunsch Vieler ist, in einem Wald bestattet zu werden, sie aber aktuell gezwungen sind, auf Bestattungswälder außerhalb Neukirchens auszuweichen. Nach unzähligen Diskussionen und hartem Ringen über viele Jahre hinweg ist es uns Freien Demokraten gelungen, Kolleginnen und Kollegen anderer Fraktionen von den Chancen eines Bestattungswaldes zu überzeugen. Für die nun erfolgte überfraktionelle Zustimmung möchte ich mich im Namen meiner Fraktion herzlich bedanken.“