Gemeindeverwaltungsverband „Südlicher Knüll“
Monatelang dauerten die Diskussionen zwischen den drei beteiligten Gemeinden und der Aufsichtsbehörde (Schwalm-Eder-Kreis) um die Genehmigung der Verbandssatzung. Dabei ging es lediglich um wenige Worte in wenigen Paragraphen und es bleibt der Eindruck, dass das Vorhaben der engen Zusammenarbeit von allen Beteiligten immer noch nicht rückhaltlos unterstützt wird. Am 10. Februar konnte endlich die Verbandsversammlung tagen und einen Vorstand wählen.
Von den drei Bürgermeistern und der angereisten Prominenz waren viel lobende Worte zu hören. Hoffentlich wird das Arbeitsprogramm so schnell wie möglich angegangen und auch umgesetzt. Stadtverordnetenvorsteher Helmut Reich, der die FDP in der Verbandsversammlung vertritt, zeigte sich enttäuscht, dass ein Stadtverordneter der Stadt Neukirchen in der konstituierenden Sitzung entschuldigt fehlte, aber kein Stellvertreter anwesend war. Auch die Ergebnisse der geheimen Wahlen verwunderten den FDP-Vertreter: „Wenn sich bei der Wahl des dreiköpfigen Vorstandes von zehn Stimmberechtigten bis zu vier der Stimme enthalten bzw. ungültig wählen, so zeigt dies, dass das Projekt „Interkommunale Zusammenarbeit“ noch nicht bei allen Stadtverordneten und Gemeindevertretern angekommen ist. Ein einstimmiges Votum wäre ein besseres Startsignal gewesen.“ Nach Ansicht der FDP sind die Bürger in ihrem Denken viel weiter als mancher Kommunalpolitiker, der nur seine eigene Gemeinde sieht.