Neues vom Bahnradweg: Infotafeln, Kunstwerke und Amphibien
Der „Bahnradweg Rotkäppchenland“ gewinnt weiter an Attraktivität. Nach monatelanger Verzögerung war es Anfang Oktober so weit: die erste der insgesamt 17 Infotafeln konnte der Öffentlichkeit in Oberaula präsentiert werden. Die beidseitig bedruckten dreiteiligen Tafeln mit dem Logo und der roten Schwälmer „Betzel“ als prägendes Merkmal des Rotkäppchenlandes enthalten Informationen über den Radweg und geben Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und das gastronomische Angebot des jeweiligen Ortes.
Sie sind im Prinzip ähnlich gestaltet wie die Infotafeln anderer hessischer Radwege und gestalterisch und handwerklich sehr gut gelungen. Mit den wichtigen Informationen bieten sie den nicht ortskundigen Radfahrern alles, was sie für eine Tour durch Schwalm und Knüll brauchen. Es bleibt nun die Hoffnung, dass auch die anderen Tafeln zeitnah aufgestellt werden.
Seit letzter Woche verschönern zwei weitere Kunstwerke den Radweg zwischen Neukirchen und Nausis. Kurt Makowskis Skulptur aus Robinienholz trägt den Titel „Frucht“ mit der Aufschrift „Respektieredienatur“, Manfred Dietz nannte seine Installation einer umgedrehten Kirschbaumkrone mit bunten Holzvögeln „Rastplatz“. Anlässlich der Präsentation bedankte sich Bürgermeister Olbrich im Namen aller anwesenden Bürger und Kommunalpolitiker bei den Künstlern für das bürgerschaftliche Engagement. Die FDP-Neukirchen bedankt sich ebenfalls bei den Künstlern für ihre Werke, die nicht nur optisch gelungen sind, sondern auch die Betrachter sicherlich zum Nachdenken anregen werden. FDP-Fraktionsvorsitzender Helmut Reich: „Machen Sie bitte weiter, es ist noch genug Platz für mehr Kunst!“
An dieser Stelle wollten wir Ihnen vom Baufortschritt des Radwegs und dessen Fertigstellung im November berichten. Zur Enttäuschung vieler Radfahrer berichtete die HNA heute, dass, anders als im letzten Jahr angekündigt und von vielen Radfahrern erhofft, der letzte Bauabschnitt des Radweges zwischen Riebelsdorf und Treysa voraussichtlich nicht im November fertig gebaut wird, obwohl das Schotterbett zum Asphaltieren fertig ist. Nach der Meldung der HNA sind Amphibien, die sich im alten Schotterbett angesiedelt haben, der Grund für die Verzögerung. Nähere Informationen hierzu waren nicht in Erfahrung zu bringen. Je nach Wetterlage soll nun im Frühjahr weiter gebaut werden. Helmut Reich: „Im Sommer 2007 ruhten die Bauarbeiten zwei Monate zwischen Neukirchen und Nausis, weil ein Schwarzstorchpaar bei der Bruchmühle nistete, jetzt sind es nicht näher bezeichnete Amphibien. Hoffentlich sind die Bauarbeiten fertig, bevor die Weißstörche in Loshausen ihren Horst bezogen haben!“
Link: „Amphibien verzögern Bau von Bahntrassenweg“ (HNA vom 23.10.2012)