Erstaufnahme ohne Flüchtlinge
Die Situation um die Erstaufnahme auf dem Gelände der ehemaligen Reha-Klinik in Neukirchen wird mittlerweile kurios: Die Einrichtung ist seit Anfang Januar in Betrieb, ohne Flüchtlinge.
Zehn Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma schieben rund um die Uhr Dienst, das DRK ist mit rund 20 Mitarbeitern vor Ort. Nach Presseberichten sollen sie nun mit Pflegearbeiten beschäftigt werden. Die Kosten bei der aktuellen Nichtbelegung betragen nach Auskunft des Regierungspräsidiums Kassel rund 5000 € pro Tag.
In den 16 Erstaufnahmeeinrichtungen im Regierungsbezirk Kassel stellt sich die Situation am 4. März so dar:
Von den 5452 nutzbaren Plätzen sind 2498 belegt, 2954 (also mehr als die Hälfte) frei. Diese Zahlen, die die FDP-Fraktion Neukirchen täglich aus dem Rathaus erhält, schwanken seit Januar nur unwesentlich. Neukirchen steht zurzeit im „Standby-Betrieb“.
Hierzu müssen nun die Fragen gestellt werden:
- Wird die Einrichtung jemals belegt und wird sie überhaupt noch gebraucht?
- Welche Kosten sind dem Land Hessen (und somit den Steuerzahlern) bisher entstanden und welche werden weiterhin entstehen?
- Wie soll es im Urbachtal weiter gehen?
Die FDP Neukirchen wird diesbezüglich mit der FDP-Landtagsfraktion in Wiesbaden Kontakt aufnehmen und Sie weiter zum Thema auf dieser Homepage informieren.